50 Jahre Schilthorn – Piz Gloria

2017 feiert die Schilthornbahn AG ihr 50-jähriges Jubiläum. Zeit, um auf eine spannende Geschichte zurückzublicken. Eine Geschichte über Visionen, die zu filmreifen Momenten führten.


Schon lange war der Schilthorngipfel unter Bergsteigern als ein aussergewöhnlicher, imposanter Aussichtspunkt bekannt. Verschiedenste Projekte wurden ausgearbeitet, um den Schilthorngipfel für Nicht-Bergsteiger zugänglich zu machen. Die Geologie des Berges stellte jedoch die Ingenieure vor fast unlösbare Herausforderungen. Erst in den 60er Jahren hatte die Seilbahnindustrie einen Entwicklungsstand erreicht, der es ihr erlaubte, sich an ein Projekt wie die Erschliessung eines 3‘000 Meter hohen Gipfels heranzuwagen.

Weitsicht und Pioniergeist


Unter der Führung von Ernst Feuz, einem weitsichtigen Mürrener, gelang es einer Gruppe von ehrgeizigen Pionieren, die beträchtlichen finanziellen und technischen Schwierigkeiten zu meistern. 1967 öffnete sich der Schilthorngipfel dank der Seilbahn einem weiten Publikum. Die meisten hätten sich bestimmt damit begnügt, die damals weitaus längste und technisch anspruchsvollste Luftseilbahn der Welt erfolgreich realisiert zu haben. Ernst Feuz aber wollte mehr. Er träumte davon, den Gästen seiner Seilbahn ein einmaliges Erlebnis zu bieten – das faszinierende 360° Panorama des Schilthorngipfels sollte seinen Gästen sozusagen an den Tisch gebracht werden. Dadurch entstand die Idee, das erste Drehrestaurant der Welt inmitten der Drei- und Viertausender zu bauen.

James Bond prägt die Geschichte


An diesem Punkt der Geschichte tritt die Produktion des James Bond Films „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“ auf. Die Kosten für den Bau des Gipfelgebäudes fielen höher aus als angenommen und so konnte nur der Rohbau fertiggestellt werden. Im Auftrag der Filmproduzenten reiste der Deutsche Hubert Fröhlich durch Europa, um nach einem geeigneten Drehort Ausschau zu halten. In der Romanvorlage von Ian Fleming reist James Bond nämlich auf den über dreitausend Meter hohen Berg „Piz Gloria“. Dieser soll nur mit einer Seilbahn erreichbar sein. Hubert Fröhlich erreicht am 2. März 1968 Grindelwald, um sich die Jungfrau-Region genauer anzusehen. In seinem Hotel erblickte Fröhlich eine Postkarte der Schilthorn-Gipfelstation und er sah genau, was er gesucht hatte. Am nächsten Tag reiste er nach Mürren und nach Gesprächen mit der Schilthornbahn konnte er der Produktionsfirma „Eon Productions“ einen Drehort präsentieren. Nach den Vertragsverhandlungen zwischen beiden Parteien dauerten die Dreharbeiten rund um das Schilthorn vom 21. Oktober 1968 bis 17. Mai 1969.
Die Geschichte der Schilthornbahn AG baut auf 50 Jahren Erfolg auf: Das Jubiläumsjahr 2017 wird ein Feuerwerk an Events, Erlebnissen und Geschichten – auf den Spuren von James Bond und mit Fokus auf die fantastische Bergwelt.
Schilthornbahn AG
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